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Digitale Helfer: Gesundheits- und Medizin-Apps

Weit über 100.000 Gesundheits- und Medizin-Apps gibt es bereits – vielfach von jungen Medizinern, Psychologen, Physio- und Ernährungstherapeuten, Hebammen und IT-Spezialisten zusammen entwickelt. Die fehlende strukturierte Übersicht der Anwendungen macht es aber den meisten Patienten schwer, zwischen sicheren und qualitativ starken und weniger nützlichen oder sogar gefährlichen Angeboten zu unterscheiden und bewusst zu wählen.

Für alle, die mit Patienten zu tun haben und deren Gesundheit unterstützen wollen, ist es nicht leicht, in diesem unüberschaubaren Markt verantwortungsvolle Empfehlungen für ihre Patienten auszusprechen. Wir möchten Sie dabei unterstützen.

Was sind Gesundheits- und Medizin-Apps?

  • Gesundheits-App richten sich an gesunde Nutzer, die sich damit bei einem gesundheitsförderlichen Lebensstil unterstützen wollen und die ihre Ressourcen – zur Entspannung, zum besseren Verständnis ihres Körpers, zu einer gesunden, bewegten Lebensführung – mit Hilfe einer App stärken wollen.
  • Medizin-Apps sind im Gegensatz dazu für Patienten oder deren Angehörige bestimmt, die nach einer Unterstützung suchen, um ihren Alltag, z. B. mit einer chronischen Krankheit, besser bewältigen zu können.

Wir unterstützen Sie bei der Auswahl und der Empfehlung digitaler Helfer

Aus der Nutzung von Gesundheits- und Medizin-Apps können Ärzte, aber auch Physiotherapeuten und Hebammen Vorteile für ihre Praxen generieren, auch Apotheken können derartige Lösungen anbieten. Die Patientenzufriedenheit steigt, Gesundheits- und Medizin-Apps können Adhärenz erhöhen, die Nachhaltigkeit z.B. von Diabetes Schulungen wird unterstützt und eine große Zahl unnötiger Besuche und wiederkehrender Fragen kann vermieden werden.**

Um die Übersicht zu sicheren und effektiven Lösungen zu vereinfachen filtern die Kollegen unseres Digital Health Innovation Centres bei OptiMedis in Hamburg besonders qualitativ werthaltige Angebote vor. Wir orientieren uns dabei an einem Kriterienkatalog, den das Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit entwickelt hat.

Wir gehen aber weiter. Wir suchen die Nähe von interessierten Praxen und anderen Partnern im Werra-Meißner-Kreis, um erfolgversprechende Apps zu pilotieren und wir wollen soweit möglich die Effekte evaluieren, die sich aus einer Anwendung der jeweiligen Apps ergeben. Mehr zu unserem Bewertungsprozess lesen Sie hier.

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat ebenfalls kürzlich einen Ideenwettbewerb mit digitalen Anwendungen durchgeführt. Sie hat Dienste gesucht und gefunden, mit denen die KBV zeigen will, wie eine sinnvolle Digitalisierung der Gesundheitsversorgung in Deutschland gestaltet werden kann. Wir planen, in den nächsten Monaten einige der Sieger dieses Ideenwettbewerbs in den Werra-Meißner-Kreis einzuladen und vorzustellen.

Eine weitere Initiative: Für die zweite Jahreshälfte planen wir, junge Entwicklerteams aus dem Werra-Meißner-Kreis, aber gern auch von den Hochschulen drumherum zu uns zu holen, um mit ihnen und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft und weiteren Partnern ein „Bootcamp“ durchzuführen und sie für die Entwicklung von Gesundheitsanwendungen zu begeistern. Hierfür suchen wir auch Partner aus dem Gesundheitsbereich, die Lust haben Aufgaben zu formulieren und später auch die bei dem Bootcamp entstandenen Lösungsansätze zu bewerten.

Haben Sie Interesse an der Pilotierung oder dem Einsatz besonderer Gesundheits- und Medizin-Apps bzw. haben Sie Problemstellungen, für die digitale Lösungen gut wären? Kontaktieren Sie uns gerne über unser Kontaktformular.

Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Apps vor

MediOne

MediOne ist nach eigenen Angaben eine geräteunabhängige Kommunikationslösung für den sicheren Austausch zwischen Patienten, Arztpraxen und weiteren Gesundheitsinstitutionen. Im Zentrum stehen demnach ein Messengerdienst und eine zentrale Ablage von empfangenen Dokumenten (z.B. Befunde). Sie verschafft Ihnen der Beschreibung nach mehr Zeit durch eine effizientere Praxisorganisation. Und für den Patienten heißt das:  Jetzt ist seine Arzt- oder Physiotherapie-Praxis, sein Pflegedienstleister oder ein anderer Gesundheitsexperte für ihn immer und von überall diskret erreichbar – MediOne macht ihn unabhängig von Öffnungszeiten, ist sicher und für ihn dauerhaft kostenlos. Alle seine Daten bleiben den Angaben nach immer in seinem Besitz.
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Als Leistungspartner von „Gesunder Werra-Meissner-Kreis“ haben Sie die Möglichkeit eine Lizenz von MediOne kostenlos für das erste Jahr zu erwerben. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Kontaktieren Sie uns gerne über unser Kontaktformular.

Drei weitere Beispiele aus dem KBV-Ideenwettbewerb

Ada – Your Health Guide

Produkt: Ada/Dx ist eine Software für Praxen zur Ermittlung einer Vordiagnose bzw. zur Diagnoseunterstützung für seltene Erkrankungen mittels KI-gesteuertem Fragenkatalog – laut Hersteller erkennt Ada mittlerweile 1.500 Krankheitsbilder und 200 seltene Krankheiten. Der Patient gibt dazu die Parameter im Wartezimmer in die Software ein.
Hersteller: Ada Health GmbH
Fokus im Praxistest: Wie wird ein solches Tool bei Ärzten und Patienten akzeptiert?
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Idana

Produkt: Idana ist eine Software für Ärzte in Kombination mit einer App für Patienten, die Routineprozesse digital unterstützen, insbesondere die Anamnese. Die Erfragung von Informationen zur Krankengeschichte beim Patienten erfolgt über adaptive digitale Fragebögen per Smartphone-App. Die abgefragten Daten sollen automatisch in der ärztlichen Dokumentation gespeichert und zur Vorbereitung des Patientengesprächs genutzt werden können.
Hersteller: Tomes GmbH
Fokus im Praxistest: Erfolgt eine Verbesserung der Anamnese und eine Vereinfachung der Praxisabläufe? Und wie werden diese Daten genutzt?
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RED Medical

Produkt: RED Medical ist ein webbasiertes Cloud-PVS bzw. Arzt-Informations-System, das bereits durch die KBV zertifiziert ist. Das System wird als „Software as a Service“ (SaaS) vollständig außerhalb der Praxis geführt.
Hersteller: RED Medical Systems GmbH
Fokus im Praxistest: Wie erweisen sich Nutzen und Akzeptanz einer solchen virtualisierten PVS-Lösung? Wird in der Praxis durch die vollständig externe Systembetreuung Zeit eingespart?
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**Für weitere Infos siehe: Bertelsmann Stiftung 2017, So denken Ärzte über Digital Health: Eine Synopse der aktuellen Umfragen: https://blog.der-digitale-patient.de/synopse-aerztebefragungen-digital-health/ 

Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie uns bitte über unser Kontakformular.