Alle Welt spricht über das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2 / Covid-19). Seit Anfang Dezember 2019 sind ausgehend von Wuhan, der Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei, vermehrt Fälle von Atemwegserkrankungen durch das Virus aufgetreten. Ausgehend von China hat es sich auch in Europa ausgebreitet und ist schließlich auch bei uns in Deutschland angekommen. Durch zahlreiche Berichte wird die Angst in der Bevölkerung vor einer Ansteckung immer größer, jedoch ist beispielsweise übertriebene Bevorratung mit Hygieneartikeln und Nahrung nicht notwendig. Da aktuell viele Informationen und Gerüchte zum Virus kursieren, helfen wir Ihnen dabei, die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

So schützen Sie sich vor einer Infektionen

Das Coronavirus kann direkt von Mensch zu Mensch übertragen werden. Aktuell gibt es noch keine detaillierten Informationen über die Ausbreitung und Übertragung, deshalb empfehlen wir Ihnen folgende Tipps einzuhalten:

  • Waschen Sie regelmäßig und vor allem sehr gründlich Ihre Hände mit Seife.
  • Desinfizieren Sie Ihre Hände, falls Sie sich in der Öffentlichkeit bewegen.
  • Halten Sie Ihre Hände vom Gesicht fern, damit Erreger nicht über die Schleimhäute in den Körper gelangen.
  • Halten Sie beim Husen und Niesen Abstand von anderen Personen und niesen Sie in die Armbeuge oder ein Taschentuch.
  • Vermeiden Sie den direkten Kontakt zu Personen mit Grippesymptomen.

Außerdem für Sie gut zu wissen

  • Ein Mundschutz ist in den meisten Fällen überflüssig und schützt nicht gegen eine Ansteckung. Er schützt allerdings andere, wenn Sie selbst erkrankt sein sollten.
  • Die meisten Desinfektionsmittel bringen wenig, wenn sie nicht ausdrücklich „viruzid“ wirken, weil sie z.B. Alkohol beinhalten. Nehmen Sie am besten handelsübliche Seife.
  • Wenn Sie Grippe-Symptome entwickeln, rufen Sie Ihren Arzt an und meiden Sie sicherheitshalber die Öffentlichkeit. Gehen Sie nicht unangemeldet in eine Arztpraxis: Sie könnten andere anstecken.

Wann sind Sie gefährdet?

Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie von einer Reise aus einem Risikogebiet zurückkehren und innerhalb von 14 Tagen Grippe-Symptome wie Husten, Atemnot oder Fieber entwickeln. Das gilt auch, wenn Sie nur mit einer Person Kontakt hatten, die sich zuvor in einem Risikogebiet aufgehalten hat.

Zu den Symptomen des Coronaviruses zählen laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) hauptsächlich Fieber sowie Husten, Schnupfen und Halskratzen, einige Patienten haben Atemschwierigkeiten. Bei einem schweren Verlauf kann das Virus zu einer Lungenentzündung führen. Das RKI schreibt, dass einige Betroffene auch an Durchfall leiden. Die Inkubationszeit – also die Zeit zwischen Ansteckung und dem Ausbruch der Erkrankung – beträgt nach derzeitigem Informationsstand bis zu 14 Tage. Im Verdachtsfall sollten Sie Ihren Arzt anrufen und das weitere Vorgehen mit diesem besprechen.

Welches Risiko besteht?

Die aktuelle Einschätzung des Robert Koch-Instituts zur Lage in Deutschland finden Sie unter www.rki.de/covid-19-risikobewertung. Diese Einschätzung kann sich kurzfristig jederzeit durch neue Erkenntnisse ändern. Warum der Virus aktuell so eingedämmt werden soll, liegt vor allem daran, dass er aktuell noch sehr unerforscht ist. Derzeit gibt es noch keinen Impfstoff.

Weitere Informationen und Hotline zum Coronavirus

Richtig Hände waschen – wie man möglichst alle Viren an den Händen besetigt, zeigt ein Video der Medizinischen Universität Wien. Anschauen können Sie es hier.

Weitere Fachinformationen zum Coronavirus finden Sie auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts. Aktuelle Einschätzung zur Sicherheit von Reisenden in betroffene Regionen gibt das Auswärtige Amt. Darüber hinaus finden Sie aktuelle Einschätzungen der Lage auf der Seite der Weltgesundheitsorganisation WHO.

Die Hotline zum Coronavirus des Bundesministeriums für Gesundheit lautet ✆ 030 346 465 100